Die nächste Designrevolution ließ nicht lange auf sich warten: Mit der Einführung der kapazitiven Touchscreens wurde das Smartphone zum Fingerzeig-Gerät. Anders als damals übliche resistive Displays reagierte die neue Technik bereits auf leichte Berührungen und erlaubte Multitouch-Gesten wie Zoomen oder Drehen. Dies eröffnete gänzlich neue Ansätze zur Bedienung, die ohne klassische Tasten auskamen. Nutzer konnten Menüs, Webseiten oder Apps mit einfachen Gesten steuern, was das Erlebnis harmonischer und natürlicher machte. Die Hardware verschwand förmlich hinter dem Bildschirm.
Durch die Touch-Technologie konnte die Software die Bedienoberfläche vollständig bestimmen. Betriebssysteme wie iOS und Android haben sich als Vorreiter etabliert und die Smartphone-Interfaces auf eine neue Ebene geführt. App-Icons, Widgets und Navigationsleisten wurden von der Digitalbranche stets weiterentwickelt und optimiert. Das Design orientierte sich nun verstärkt am Nutzerverhalten und an intuitiven Bedienmustern, sodass auch Einsteiger schnell mit den neuen Geräten zurechtkamen. Anpassungsfähigkeit und Individualität standen fortan im Mittelpunkt.
Mit der neuen Generation der Touchscreens wurden Smartphones zu multifunktionalen Geräten – Telefon, Kamera, Spielekonsole, Navigationssystem und mehr. Die Steuerung per Wisch- und Tippgeste prägte ein ganz neues Gefühl im Umgang mit Technik. Spezielle Apps bestimmten fortan den praktischen Wert eines Geräts und eröffneten ein riesiges Ökosystem für Entwickler weltweit. Der klassische Funktionsumfang eines Telefons wurde nahezu unbegrenzt erweiterbar und das Design der Geräte darauf ausgelegt, so viel Bildschirmfläche wie möglich zu bieten.